Puddemin – Wassersport, Natur und Nostalgie

Puddemin entstand Anfang des 14. Jahrhunderts und gehörte ab dem 15. Jahrhundert zu Stralsund. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf komplett zerstört und in der schwedischen Regierungszeit von niedersächsischen Siedlern neu aufgebaut. Damals wurde auch die Hofanlage neu errichtet, wobei das große Haupthaus 1681 als niederdeutsches Hallenhaus gestaltet wurde.

Heute wird die historische Hofanlage Museumshof Puddemin genannt und lockt zahlreiche Besucher in das kleine Hafendorf. Sehenswert sind in Puddemin außerdem der Naturhafen und das denkmalgeschütztes Chausseehaus mit Nebengebäude.

Puddemin liegt direkt am Puddeminer Wiek. Dieses idyllische, lagunenartige Küstengewässer mündet wiederum in den ungewöhnlich tiefen Strelasund, der Rügen vom Festland trennt. Aufgrund der prädestinierten Lage wurde der Naturhafen zu einem Wasserwanderrastplatz umgebaut, wo Besucher mit ihrem privaten Boot an 30 Gastliegeplätze mit Heckpfählen anlegen können.

Wer kein eigenes Boot hat, kann sich aber in Puddemin auch ein Motorboot mieten. Der Clou: Von Puddemin aus können Sie halb Rügen umrunden, ohne die bewegte Ostsee befahren zu müssen.

Auch rund um Puddemin gibt es viel zu erleben. Das Hafendorf liegt mitten in einem Europäischen Vogelschutzgebiet, sodass in der Umgebung des Dorfes mit etwas Glück viele Vogelarten wie Enten, Schwäne, Graureiher, Seeadler, Kormorane und verschiedene Wattvogelarten beobachtet werden können.

In der Glewitzer Wiek baden, in der Rügener Natur rund um Puddemin wandern oder die Hünengräber, Dorfkirchen und Herrensitze in der Region entdecken – Puddemin bietet Urlaubern viel Abwechslung und trotzdem viel Ruhe und Erholung.